Ergotherapie erleichtert Parkinson-Patienten den Alltag

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Parkinson - Eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns. Foto: Pixabay

Parkinson - Eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns. Foto: Pixabay

„Schüttellähmung“ wird die Krankheit im Volksmund auch genannt: Parkinson Patienten leiden an einer langsam fortschreitenden Erkrankung des Gehirns, das sie zittern und die Muskeln in Armen und Beinen steif werden lässt. Ursache der Krankheit, von der allein in Deutschland rund 300.000 Menschen betroffen sind und die sich nach derzeitigem Stand der Wissenschaft noch nicht heilen lässt, ist ein Absterben von Nervenzellen. Neben der genetischen Disposition und Umweltfaktoren stehen auch Viren, Bakterien und Schwermetalle im Verdacht, die neurologische Störung zu verursachen.

Ziele: Erhalt von Selbstständigkeit und Lebensqualität

Aktuelle Therapiemöglichkeiten in der Ergotherapie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Verringerung der Symptome und Linderung der Beschwerden: „Durch eine fachkundige ergotherapeutische Behandlung und Begleitung ist es Patienten möglich, über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte die auftretenden Symptome und Beschwerden gut zu kontrollieren und ein verhältnismäßig selbstständiges Leben zu führen“, sagt die Geseker Ergotherapeutin Gudrun Lenniger, die in ihrer Praxis immer wieder Patienten behandelt, die an Morbus Parkinson oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden.

Parkinson-Ergotherapie ergänzend zur Medikamenteneinnahme

Die Parkinson-Therapie ist als physische Begleittherapie zur medikamentösen Behandlung anzusehen. „Parkinson schreitet im Laufe der Zeit langsam voran und die Bedürfnisse der Patienten verändern sich, deshalb muss die Therapie regelmäßig individuell angepasst und neu eingestellt werden“, weiß Lenniger. Eine optimale Therapie stellt Gudrun Lenniger mit ihrem Team individuell für jeden Patienten sorgfältig zusammen, eine breite Palette moderner Behandlungsmethoden – computergestützt und konventionell – steht ihr dafür zur Verfügung. Welche Therapiemaßnahmen im Einzelfall zur Anwendung kommen, hängt einerseits vom Alter des Patienten und seinen Symptomen und Beschwerden ab, andererseits auch von der Krankheitsdauer und der persönlichen und beruflichen Situation.